Endlich komme ich dazu, einige Reaktionen in den Median auf das Erscheinen meines Buches zu sammeln.
Besonders hat mich die Besprechung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 1.4.2014 gefreut, zumal einige Buchhändler, so teilte mir der Verlag mit, der Aufforderung Hannes Hintermeiers gefolgt sind:
Aber wenn der stationäre Buchhandel auf dem Quivive ist, legt er sich diese Handreichung für Buchkäufer direkt neben die Kasse. Als Geschenk für seine Kunden – und wenn es nur aus Gründen der Selbsterhaltung wäre.
Der Börsenverein empfahl das Buch kurz zuvor als „Lesetipp der Woche“:
Die Veränderungsgeschwindigkeit, die Amazon an den Tag legt, zwingt fast täglich zu neuen Einschätzungen. Daniel Leisegang hat sich in »Amazon. Das Buch als Beute« (Schmetterling Verlag) mit den Folgen von Jeff Bezos‘ Expansionsstrategie für den deutschen Buchhandel beschäftigt und bietet darin einen guten, aktuellen Überblick.
Auch der wöchentlich erscheinende, gedruckte buchreport.express (Nr. 14, 3. April 2014) wies auf das Buch hin.
Martin Hatzius besprach das Buch am 15. März im Neuen Deutschland und stellte dabei folgende Frage:
Warum aber verweigert sich der kleine Schmetterling-Verlag, der Leisegangs Buch veröffentlichte, nicht dem Monster?
Paul Sandner vom Schmetterling Verlag hat im Netz direkt unter dem Beitrag geantwortet:
Die Antwort ist schlicht. Jedes neue Buch in Deutschland wird im Vorfeld an die Zwischenbuchhändler (Barsortimente) gemeldet. Diese nehmen fast alle Neuerscheinungen zunächst in ihr Sortiment auf. Dies ist normal und auch für die Verlage notwendig, denn sonst würde sich der Einzelbuchhandel schwertun, das Buch besorgen zu können. Also ein Standard. Das Barsortiment Libri reicht diesen Datenbestand an Amazon weiter. Daher sind alle Bücher, die an Libri gemeldet werden, automatisch auf der Amazon-Homepage; und Libri beliefert dann Amazon, auch wenn der Schmetterling Verlag seit über zehn jahren kein Buch mehr direkt an Amazon geliefert hat. Abhängigkeit können wir so keine sehen.
In der Jungen Welt erschien keine Rezension, sondern – aus Anlass der Leipziger Buchmesse – am 15.3.2014 ein Auszug aus dem Buch: Das größere Raubtier – Amazons Angriff auf den Buchhandel.
Und wer sich nach alledem eine eigene Meinung bilden möchte, kann das Buch beispielsweise bei buch.de kaufen und im Anschluss eine Bewertung abgeben. Die Frage lautet dann:
Wie ist Ihre Meinung zu »Amazon«?
gibt es das buch nicht als e-buch? wenn nein, warum? und warum ist es nicht bei apple’s ibooks zu haben?
Leider wollte der Schmetterling Verlag kein E-Book herausbringen, was ich sehr bedaure. Digitale Publikationen machen sie – wenn überhaupt – nur mit bereits vergriffenen Büchern.